Für das zerstörungsfreie Prüfverfahren Akustische Emission werden seit 2016 Sensoren mit integriertem Messsystem entwickelt.
Der Fokus lag zunächst auf der Einsparung von Kabeln durch drahtlose Datenübertragung.
Der Fokus verlagerte sich zunehmend auf dezentrale Messsysteme, da diese neben der Einsparung von Kabeln viele weitere Vorteile mit sich bringen.
Ein wichtiger Vorteil ist die Selbstskalierung solcher Systeme.
Betrachtet man das Gesamtsystem, steigen viele Parameter wie Kosten, verfügbarer Speicher, Energieverbrauch und Rechenleistung, streng linear mit der Anzahl der Sensoren an.
Eine Anwendung für eine bestimmte Anzahl von Sensoren enthält nur so viel Hardware, wie für diese Sensorzahl erforderlich ist.
Jetzt wird bereits die fünfte Generation dieser Sensorsysteme getestet.
Der Sensor besteht aus zwei getrennten Gehäuseteilen, einem analogen und einem digitalen.
Beide Teile werden über eine magnetische Pogo-Pin-Verbindung gekoppelt.
Dadurch ist die Kombination von Analogteilen mit unterschiedlichen Sensor- und Bandfiltercharakteristiken mit dem Digitalteil möglich.
Im Analogteil wird das Sensorsignal verstärkt und bandgefiltert.
Anschließend erfolgt zur Datenreduzierung die Bildung der logarithmischen Einhüllenden.
Im digitalen Teil werden AE-Parameter wie Ankunftszeit, Anstiegszeit, Dauer, Spitzenamplitude und Energie aus der Hüllkurve extrahiert.
Parallel zu der Parameterbildung kann die Wellenform der Hüllkurve aufgezeichnet werden.
Das Server-Client-Prinzip ermöglicht den Aufbau von kostengünstigen Schallemissionssystemen.
Die Webstruktur sorgt für hohe Flexibilität.
Weiterentwicklungen der 5. Generation bezüglich der 4. :
- Längere Messzeiten im Akkubetrieb,
- Zusätzliche Sensortopologien,
- Austauschbarer Analogteil,
- Höhere Reichweiten im kabellosen und kabelgebundenen Betrieb,
- Verbesserungen für raue mechanische, chemische und elektromagnetische Umgebungsbedigungen.